In Steuerungssystemen, die mit Wechselspannung betrieben werden, ist eine Wechselstrom-USV am besten geeignet. Die Offline- oder Standby-Topologiestruktur ist sehr einfach und klar. Diese Produkte sind kostengünstig und daher die am häufigsten verwendete Art von Wechselstrom-USV. Unter normalen Umständen überträgt eine Offline-USV die Hauptstromversorgung vom Eingangsanschluss zum Ausgangsanschluss, ohne dass eine andere Interaktion stattfindet, außer dem Laden der parallel zum Hauptstromkreis angeschlossenen Batterie. Wenn die Hauptstromversorgung ausfällt, schaltet die USV vom Hauptstromkreis auf den Batteriestromkreis um. Die Übergangszeit von der USV, die die Hauptstromversorgung verliert, zur Batteriestromversorgung darf 10 ms nicht überschreiten. Ein 10-ms-Umschalten wirkt sich normalerweise nicht auf nachgeschaltete Geräte aus, kann jedoch Systeme schützen, die empfindlich auf Spannungsschwankungen reagieren.
Es gibt zwei Untergruppen von Kommunikations-USVs: Geräte mit verbessertem (analogem) Sinuswellenausgang und Geräte mit reinem Sinuswellenausgang. Jeder Kommunikationsausgangstyp ist anders.
Das verbesserte Sinuswellengerät bezieht die Spannung aus dem Akkupack und erzeugt in möglichst einfacher Form sinuswellenähnliche Wellenformausgänge. Obwohl dieser USV-Typ relativ kostengünstig ist, gibt es auch einige Nachteile. Ein erheblicher Spannungssprung kann den Eingangskreis nachgeschalteter Geräte beschädigen. Diese großen Sprünge können auch eine große Anzahl von Schalttransienten im USV-Ausgang verursachen. Dies kann zu einem vorzeitigen Ausfall kleiner PC- und SPS-Leistungsmodule führen.
Eine USV mit reiner Sinuswelle erzeugt eine Sinuswellenform, die mit der Wellenform der 120/230-V-Hauptstromversorgung identisch ist. Eine USV mit reiner Sinuswelle ist die bessere Wahl für empfindliche Steuergeräte wie speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS), verteilte Steuerungssysteme (DCS) und Industrie-PCs (IPC). Obwohl mehr Schaltkreise erforderlich sind, haben durch eine USV betriebene Steuergeräte eine längere Lebensdauer und senken dadurch die Gesamtbetriebskosten.
Kritische Aufgabenanwendungen erfordern fortschrittlichere USVs, nämlich Dual-Conversion- oder Online-USVs. Diese USVs befinden sich nie im Standby-Modus. Der Batteriekreis ist aktiv mit dem System verbunden. Wenn die Hauptstromversorgung unterbrochen wird, kommt es zu keiner Unterbrechung oder Spannungsabsenkung am Ausgang, wodurch ein reibungsloser Betrieb der Batterie gewährleistet wird. Das Online-System verfügt über integrierte Filter- und Regelgeräte. Während des Normalbetriebs wandelt es die Eingangsleistung von Wechselstrom in Gleichstrom um und wandelt sie dann über einen Wechselrichter wieder in Wechselstrom um. Durch die Isolierung können Spannungsschwankungen und geringfügige Störungen der Eingangsleistung verhindert werden. Dieser USV-Typ ist teurer und größer.